Energiegemeinschaften
Energiesicherheit & Wertschöpfung in und für Ihre Gemeinde

Die steigenden Energiepreise und die voranschreitende Inflation haben in den letzten 2 Jahren bei uns allen Spuren hinterlassen. Es sind nicht mehr nur sozial schwächer gestellte Haushalte, sondern auch die Mittelschicht, die den Verlust der Kaufkraft deutlich zu spüren bekommt. Als Gemeinde tragen Sie unmittelbar dazu bei, wie sich diese Entwicklungen auf Ihre Bürger:innen auswirken.

Trotz der Tatsache, dass wir nicht alles ändern können, liegt es in unserer aller Hand, die autarke Energieversorgung voranzutreiben. Mit erneuerbarer Energie wie Photovoltaik tragen wir nicht nur wesentlich zur Reduktion von CO2-Emissionen bei, sondern verringern auch drastisch die Abhängigkeit von anderen Ländern und fossilen Brennstoffen.

Energiegemeinschaften bieten dafür den rechtlichen Rahmen. In einer Energiegemeinschaft können Sie sich mit mindestens einer zweiten Person (privat oder juristisch, das ist egal) zusammenschließen und gemeinschaftlich Energie produzieren und untereinander zuvor vereinbarten Preisen verteilen.

Daraus ergeben sich zahlreiche Vorteile für die Gemeinde und Ihre Bürger:innen

Mehr Geld für Ihre Haushalte und in der Gemeindekasse

Die gemeinschaftliche Erzeugung von nachhaltiger Energie in einer Energiegemeinschaft in ihrer Gemeinde bietet ihnen die Möglichkeit, Energiekosten zu senken und finanzielle Ressourcen für andere wichtige Projekte freizusetzen. Dadurch können Sie die Energiekosten sowohl für die Gemeinde als auch für die Einwohner:innen reduzieren.

Energie- und Planungssicherheit

Die eigene Energieerzeugung in Form einer Energiegemeinschaft ermöglicht eine größere Unabhängigkeit von externen Energiequellen und steigenden Energiepreisen. Sie erhalten die Kontrolle über Ihre Energieversorgung und können langfristige Planungen auf Basis stabiler Energiekosten durchführen.

Stärkung der regionalen Wirtschaft

Durch den Aufbau einer nachhaltigen Energieerzeugung in Ihrer Gemeinde fördern Sie die regionale Wirtschaft und stärken die Wertschöpfung in der Region.

Die Gemeinde erzeugt für sich selbst Energie

Unsere Expert:innen unterstützen Sie dabei, eine eigene Energiegemeinschaft aufzubauen. Dadurch werden Sie unabhängiger von externen Energieversorgern und steigern die Energieeffizienz in Ihrer Gemeinde.

Was bieten wir an?

Phase 1

Projektvorstellung und Potentialerhebung: Wir stellen Ihnen unser Konzept vor und ermitteln das Potenzial für eine nachhaltige Energieerzeugung in Ihrer Gemeinde.

Phase 2

Community Mapping: Wir identifizieren potenzielle Prosumer, Consumer und Producer innerhalb Ihrer Gemeinde. Vorschläge für geeignete Gebäude zur Errichtung von Photovoltaikanlagen werden erstellt.

Phase 3

Erstellung von komplementären Energielastprofilen: Wir analysieren den Energiebedarf Ihrer Gemeinde und entwickeln maßgeschneiderte Lösungen.

Erstellung eines Gemeindekonzepts für eine Energiegemeinschaft: Wir unterstützen Sie bei der Entwicklung eines umfassenden Konzepts für die Umsetzung einer Energiegemeinschaft.

Phase 4

Begleitung beim organisatorischen Aufbau einer Energiegemeinschaft

Wir freuen uns, Sie bei den ersten Schritten zu beraten und Sie mit unserem erfahrenen Team in diesem spannenden und energiereichen Prozess zu begleiten. Unsere Erfahrung zeigt, dass in einer Energiegemeinschaft nicht nur Energie untereinander geteilt wird, sondern auch ein starkes „Wir-Gefühl“ entsteht. Eine Energiegemeinschaft ist oft nur der Anfang oder die optimale Ergänzung für eine gesunde und aktive Gemeinde.

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Die häufigsten Fragen:

In Energiegemeinschaften können sich Privatpersonen, Gemeinden sowie klein- und mittelständische Unternehmen zusammenschließen und gemeinsam Energie erzeugen und untereinander verteilen. Das bedeutet, dass die Gemeinde, ein Unternehmen oder eine Privatperson auf ihren Dächern eine PV-Anlage installieren kann. Den erzeugten Strom, den sie selbst benötigt, wird direkt verbraucht oder ein Teil davon zwischengespeichert. Den Überschuss der erzeugten Energie, den sie selbst nicht braucht, kann sie über das öffentliche Stromnetz anderen Mitgliedern der Energiegemeinschaft zur Verfügung stellen.

NEIN. In einer Energiegemeinschaft gibt es verschiedene Rollen:

  • Producer: Diese Mitglieder produzieren ausschließlich Energie.
  • Prosumer: Diese Mitglieder produzieren selbst Energie und behalten einen Teil für den eigenen Verbrauch. Lediglich der Überschuss wird eingespeist bzw. der Energiegemeinschaft zur Verfügung gestellt.
  • Consumer: Diese Mitglieder können/wollen aufgrund ihrer Situation keine Energie selbst erzeugen (z.B. keine Möglichkeit, eine Erzeugungsanlage zu errichten), möchten aber ihre Energieversorgung über die Energiegemeinschaft abwickeln.


Wenn zusätzliche Energiekontingente nötig sind, die die Energiegemeinschaft nicht zur Verfügung stellen kann, können diese vom Consumer normal über einen Netzanbieter erworben werden. Das bedeutet, dass es möglich ist, die Basisversorgung aus der Energiegemeinschaft zu beziehen und in Energiespitzen bzw. energiearmen Produktionszeiten zusätzliche Energie von einem anderen Anbieter zu beziehen.

Als Gemeinde tragen Sie Verantwortung für Ihre Gemeindemitglieder. Die Energieversorgung ist ein Teil der Grundversorgung und stellt einen wichtigen Eckpfeiler für ein zufriedenes und friedvolles Zusammenleben dar. In Gemeinden gibt es oft größere Dachflächen (Schulen, Gemeindezentren, Bauhöfe, Kulturzentren, weitere Immobilien), die sich hervorragend für eine PV-Installation eignen. Allerdings gibt es in Mehrparteienhäusern oft Hindernisse für die Installation einer PV-Anlage aufgrund unterschiedlicher Eigentumsverhältnisse sowie in privaten Haushalten aufgrund der relativ hohen Kosten der Erstanschaffung.

Mit einer Energiegemeinschaft, in der Sie auf Ihren Dächern erneuerbare, saubere und CO2-freundliche Energie erzeugen, sichern Sie nicht nur die Energieversorgung für energieintensive Grundbedürfnisse, sondern tragen auch zur Stärkung der Mittelschicht und zur Einbindung sozial Schwächerer in die Energiewende und Versorgung bei. Die Energie wird lokal und regional in Ihrer Gemeinde produziert, was zu einer Reduktion der CO2-Emissionen und einer Wertschöpfung vor Ort führt.

Die Mitglieder der Energiegemeinschaft legen gemeinsam fest, wie viel sie für ihren produzierten Strom bekommen wollen bzw. wie viel sie für den Strom bezahlen, den sie aus der Energiegemeinschaft beziehen. Das bedeutet, dass es nicht immer der günstigste Tarif sein muss, aber er ist auch sicherlich nicht der höchste und er ist für Producer und Consumer planungssicher und mit einer gewissen Preisstabilität. Die Gemeinde und die Mitglieder der Energiegemeinschaft können langfristig auf sichere Energiepreise bauen und damit planen.

Auf Dachflächen von Gemeindeimmobilien wird Energie für die Gemeinde/Energiegemeinschaftsmitglieder produziert. Die Gemeinde investiert für ihre Bürger:innen, um a) den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und somit den Klimawandel abzumildern und b) eine planungs- und kostensichere Energieversorgung zu garantieren, die die Abhängigkeit von anderen Ländern und fossilen Energieressourcen drastisch reduziert! Durch eine faire und gemeinsam konsultierte Tarifstruktur kann die Kaufkraft in den Haushalten erhöht werden.

In einer Energiegemeinschaft gibt es mindestens eine Erzeugungsanlage und mindestens zwei Teilnehmer:innen (privat oder juristische Personen, das ist egal). Nach oben gibt es keine Beschränkung. Jedes Mitglied kann Energie produzieren, muss es aber nicht. Die Energiegemeinschaft selbst entscheidet, wie sie sich organisiert – als Verein, Genossenschaft, Unternehmen, usw.

Wir freuen uns, Sie bei den ersten Schritten zu beraten und Sie mit unserem erfahrenen Team in diesem spannenden und energiereichen Prozess zu begleiten. Unsere Erfahrung zeigt, dass in einer Energiegemeinschaft nicht nur Energie untereinander geteilt wird, sondern auch ein starkes „Wir-Gefühl“ entsteht. Eine Energiegemeinschaft ist oft nur der Anfang oder die optimale Ergänzung für eine gesunde und aktive Gemeinde.

Über uns

Dipl.-Ing.in Dr.in Bente Knoll

Dipl.-Ing.in Dr.in Bente Knoll ist die Geschäftsführerin des Büros für nachhaltige Kompetenz B-NK GmbH . Sie ist eine renommierte Landschafts- und Verkehrsplanerin sowie eine ausgewiesene Genderexpertin. Im Jahr 2022 wurde sie mit dem angesehenen Käthe-Leichter-Preis ausgezeichnet. Ihr Fachgebiet umfasst Fördermanagement und Prozessgestaltung in Energiegemeinschaften. Dr. Knoll ist Expertin in der nachhaltigen Planung und Umsetzung von zukunftsweisenden Projekten.

Dipl.-Ing. Ralf Dopheide

Dipl.-Ing. Ralf Dopheide ist der Inhaber von Ralf Dopheide e.U und ist ausgebildeter Landschaftsgärtner, Landwirt und Grünraumplaner. Seit 2001 ist Ralf Dopheide als Experte in Fachsitzungen für das Österreichische Umweltzeichen im Rahmen der Richtlinienerstellung für Gartenprodukte, Pflanzenschutz und Erdsubstrate vertreten. Ralf Dopheide ist ÖKOLOG-Berater für Schulen in Niederösterreich und Referent an der Pädagogischen Hochschule in Wien. Sein Fachgebiet umfasst die Wissensvermittlung und Energiebildung sowie komplementäre Begrünung in Energiegemeinschaften.